Lüftungskonzept für Wohngebäude und Gewerbe

Wohngebäude
Ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 für Wohngebäude ist erforderlich bei einem Neubau oder auch bei Sanierungen, wenn bei Mehr- oder Einfamilienhäusern mehr als ein Drittel der Fenster ausgetauscht wird oder bei Einfamilienhäusern, wenn mehr als ein Drittel des Dachstuhls abgedichtet wird.
Um eine gute Raumluftqualität zu schaffen ist eine ausreichende Frischluftzufuhr und das Abführen innerer Lasten wie z.B. CO2 oder Feuchte essenziell. In einem 3- bis 4-Personen Haushalt können im Durchschnitt durchaus täglich 8 bis 12 Liter Wasser verdunsten. Ein gewisser Teil kann von Baukonstruktionen zwischengespeichert werden, der andere Teil muss über Lüftung direkt abgeführt werden. Dadurch sinkt auch die Gefahr von Kondensatanfall und Schimmelbildung an Bauteilen.

Nichtwohngebäude
Bei Nichtwohngebäuden werden die notwendigen Luftvolumenströme nach DIN EN 16798-1 unter anderem aufgrund von CO2-Emmissionen und Feuchteeinträge durch Personen ermittelt. Außerdem werden die Technischen Regeln für Arbeitsstätten berücksichtigt.